An der Rezeption angekommen werde ich recht schnell von Hand zu Hand durchgereicht, wobei ich versuche mir die Namen meiner jeweiligen Gegenüber zu merken, erfolglos. Ebenfalls auf Erfolg hofft auch noch die Gabe, zu erkennen, was "Vorname" und was "Nachname" einer Person ist. Sobald es ans Thema Höflichkeit geht, komme ich da möglicherweise nicht drum herum. Jeder hat quasi das Recht, neben dem elterngegebenen Namen (der meist symbolische Bedeutung hat) noch beliebig viele andere Namen anzunehmen. Denkbar und durchaus üblich ist beispielsweise [elterngegebener Name] [Name der Mutter] [Name des Vaters]
Nachdem ich also insgesamt mit vier fremden, in meinem Kopf noch relativ namenlosen neuen Kollegen gemütlich Tee trinken war, bin ich froh, nicht noch mehr Tee trinken zu müssen, da jede Tasse Tee meine Verdauung mitunder mehr aus dem Gleichgewicht bringt. Meine in Zukunft enganliegenderen Kollegen nehmen sich an meinem ersten Tag quasi ausschließlich Zeit für mich und belassen völlig uneigennützig alles andere auf Eis.
Auch das Mittagessen beeindruckt mich, es gibt ein riesengroßes Büffet, von dem ich jeden Tag neue Vokabeln lernen und essen kann. Dieses ist sogar unterteilt in ein South-Indian-Menü und ein North-Indian-Pendant, um der Vielfalt der Kulturen gerecht zu werden. Nach dem Mittagessen treffe ich gleich noch auf zwei ehrenamtliche Mitarbeiter, die zwar nicht primär zum Umsatz des Unternehmens beitragen, für die die Firma aber dennoch im wahrsten Sinne des Wortes ein zuhause ist. A Bat and a Rat.
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