Dienstag, 19. Januar 2010

Bye Bye Kerala

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Leider trifft dies auch auf meinen hier bisher doch eher touristisch ausgerichteten Lebensstil zu. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt, habe aber gleichzeitig schon ein paar Tränen zum Abschied in die dafür vorgesehenen Drüsen geladen. Die Gastfreundschaft, die mir in Indien bisher entgegengebracht wurde, ist wohl die herzlichste, die ich je erfahren habe.

Man ist interessiert, wie es bei mir in Deutschland so aussieht; "Do you also have that in Germany?" habe ich auch bei dem allzu Exotischsten allzu oft gehört, doch meist musste ich verneinen. Die Kulturen sind von Grund auf verschieden, dies weiß der treue Leser spätestens seit den Kapiteln Meals & Manners sowie Marriage. Ich werfe spaßeshalber noch meinen Wintermantel mitsamt Schal um und versuche damit an die Kälte zu erinnern, vor der ich geflohen bin und die in der Heimat aktuell ihren Höhepunkt erreicht haben dürfte.

Mein Gastgeschenk, Schokolade, Marzipan und Gummibären, lösen auf der anderen Seite wohlverdiente Begeisterung aus, auch wenn die Schokolade dem Klima nicht ganz gewachsen zu sein scheint und ich mittlerweile herausgefunden habe, dass die Hälfte der Familie unter Diabetes leidet.

Auch ich bekomme ein Geschenk zum Abschied, ein Dhoti, welches mich zumindest äußerlich der indischen Kultur noch einmal ein großes Stück näher bringt. Ich bin gerührt.



Thank you so much Mr. A and your family for having me with you, caring so much and teaching me how to eat with my hands. I know I was not the easiest case in that. These may have been the most exciting days in my life so far.

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